Presse/Rezensionen (deu): Jacob Korn 2010

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Diese Seite stellt eine Sammlung der Presseveröffentlichungen und Rezensionen meiner Arbeiten bereit (2010).

Jacob Korn – From A Distant Point Of View EP || LOTD 06 (2010)

Review im „Groove“-Magazin 123

Was für ein düsterer Schieber, dieses „Distant Point Of View“. Ganz ehrlich, 13 Minuten überladene Horrorfilm-Streicher, bohrende Synthesizer und breitwandiges Zischen auf tausendundeiner Frequenz sind zu viel für mein zartes Gemüt. Zu fatalistisch einfach. „My Day“ dagegen überzeugt durch die hochgepitchte Synthielinie und schnalzende Claps mit einem so verdammt sicher greifenden Raveappeal voll liebreizendem Überschwang und kindlicher Euphorie. „Whatyougonnado“ bremst dann wieder auf Schrittgeschwindigkeit runter und fährt etwas unentschlossen zwischen oldschooligen Discoelementen und Chicago-Stehblues, wodurch der Gesamtzusammenhang für mich nicht mehr erkennbar ist. LINK

Jacob Korn – Supakrank EP || Dolly 001 (2010)

Review auf „keep-it-deep.blogspot.com“

… „Rechtzeitig zum Jahresbeginn hat sich Jacob Korn eindrücklich zurückgemeldet. Mit der 12″ „Supakrank“ feiert Dolly seinen Einstand. Hierbei handelt es sich um einen Labelableger zu Klakson Records, das von Dexter und der Panoramabar-Resident Steffimittlerweile auch schon im zehnten Jahr geführt wird. Wie die Zeit vergeht!

Auf „Supakrank„, dem Titeltrack, scheinen sich nekromantisch-dunkle Phantasien in die im Hintergrund wabernden Synthesizer-Elemente eingeschlichen zu haben, so mystisch düster ist deren Klang.Jacob Korn verwebt sie mit eleganten Klavierakkorden, deren Nachhall im Anschlag die morbide Stimmung unterstützt. Aus diesem Abgrund stammen auch die Bassline sowie die schweren, bassintensiven Kickdrums, die einen beständig immer tiefer in diese unheilschwangere Atmosphäre treiben.

Für dieses Stück liefert Stuart Li a.k.a. Basic Soul Unit einen Remix mit deutlich rhythmisch akzentuiertem Bewegungsablauf ab – raus aus der beängstigenden Todessehnsucht des Originals hin zu einer beinahe orgiastischen Entfesselung. When the funk hits the supakrank. Oder so.

Schliesslich befindet sich mit „Mirrorflip“ ein Stück auf der 12″, dessen melodiöse Synthesizerklänge bei mir zunächst ein wohliges Wärmegefühl erzeugen, das jedoch von den anschwellenden, emporsteigenden, orgelartigen Sounds nachhaltig irritiert wird. Grossartig!“
Link

Supakrank EP top 10 im „Groove“-Magazin März 2010

Die Supakrank EP auf Dolly platzierte sich auf Position 10 in den Groove Charts im März 2010. Auch wenn der Name falsch geschrieben ist, Scheint es meine Platte zu sein:)

Das Vinyl wurde innerhalb von kürzester Zeit ausverkauft. Die nächste EP auf Dolly wird im Mai 2010 erscheinen.

Check out Dolly 001 on www.myspace.com/granufunk

Review im „Groove“-Magazin 122:

Auf Dolly, dem neuen Label von Panorama-Bar-Resident Steffi, entwickelt Jacob Korn seinen schweren, fusionlastigen Housesound weiter. Die beiden Tracks entwickeln kaum Zug, vielmehr wandert man in ihnen umher wie in einer Landschaft aus Klang. Die organischen, wabernden Sounds bezwingen durch ihre Präsenz. Der Groove ist in diesen massigen, verhaltenen Klangensembles nur eine Stimme unter vielen. Der Basic-Soul-Unit-Remix von „Supakrank“ ist greifbarer: Er gruppiert die zerschnippselten Klänge des Originals um einen krachigen, bouncenden Funk-Groove. AW

Various Artists – If This Is House I Want My Money Back || Permanent Vacation 46-2 (2009)

Diese CD-Compilation enthält Jacob Korn – Grosskariert.

Review im „Groove“-Magazin 121:

House ist wieder da, das hat dank Dixon’s Innervisions inzwischen wohl jeder mitbekommen. Permanent Vacation war bisher zwar eher Disko, stand aber auch schon immer genug zwischen den Stühlen, um auch vor vollblütigem House nicht zurückzuschrecken. Auf If This Is House I Want My Money Back haben nun die Köpfe des Münchner Labels Benjamin Fröhlich und Tom Bioly 10 aktuelle Tracks zusammengestellt, denen alle eine gewisse erdige Definition von House gemein ist und die dabei gleichermassen frisch wie auch traditionsbewusst sind. Die Spanne reicht von sehnsüchtiger Zeitlupendisko, wie „Mc Lovin“ vom 6th Borough Project oder John Talabots „Naomi“, über eher wave-igen Discofunk von Walter Jones oder Mugwump bis hin zu veritablen Tanzflurhits wie Precious System’s „The Voice From Planet Love“ im Dixon Edit. Hunee lässt dann auch noch Jack in’s House („Standin’ High“), und ein weiteres echtes Highlight ist der von Compost lizensierte John Talabot Remix von Zwicker’s „Oddity“, der sich nie so ganz zwischen Disko, Dub und Wave entscheiden kann und vielleicht gerade deshalb das beste Statement zum Thema abgibt: house, house and more f***ing house. SD

Review im „De:Bug“-Magazin:

Der Name dieser Compilation könnte leicht als Politikum missverstanden werden. Und auch wenn die Schublade House derzeit wieder häufiger geöffnet wird, geht es nicht um Purismus sondern um ein selbstironisches Augenzwinkern wider den Style-Ernst. Der Weg alias Spannungsbogen ist das Ziel – und en passant ein ganz bisschen Understatement. Beginnt der Spaß noch langsam und moody mit deutlichen Referenzen an eine Zeit, als es House noch nicht gab (Roots Unit, 6th Borough Project), wird dann langsam der Pitch nach oben geschoben, während die Erdung in den Ursprüngen bestehen bleibt. Disco-Fans bekommen ihr Geld also auch nicht zurück. Selbst 80er-Elektro-Sounds scheinen durch (Mugwump, Walter Jones). Meister Dixon darf hier für Hunee nur den Weg bereiten und Jacob Korn transporniert Jean-Michel Jarre ins Jetzt. Und am Ende ist House mehr – mehr als die Summe seiner Bestandteile. Vom Umtausch ausgeschlossen. m.path.iq  Link

Review auf „Intro.de“:

Es braucht nicht mehr als 110 bpm, einen Körper in Ekstase zu reiten, weiß Permanent Vacation.

Wer dachte, dass sich das Thema Permanent Vacation spätestens nach dem Hype um Cosmic Disco erledigt haben würde, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Man hat sich längst diversifiziert. Auf der ironisch betitelten Compilation „If This Is House I Want My Money Back“ huldigen aktuelle Produzenten den Ursprüngen von House.

Die Tracks rekurrieren auf jene legendäre Zeit Anfang der Achtziger, als in der schwarzen schwulen Subkultur von Chicago und New York die moderne Tanzmusik erfunden wurde. Larry LevanRon Hardy und Frankie Knuckles mixten die Rhythmuspassagen ihrer Disco-, Funk- und Postpunkplatten stundenlang ineinander und ritten Körper in Ekstase. Die Musik war weit davon entfernt, „kalt, seelenlos und beliebig“ zu sein, ein Vorwurf, dem sich aktuelle Dance-Produktionen immer wieder ausgesetzt sehen. Diese Compilation versammelt einige der schönsten organischen Housetracks von aktuellen Genrehelden wie Walter Jones, den man von DFA kenne könnte, oder Mugwump, der zuletzt auf Kompakt aktiv war. Vieles bewegt sich tatsächlich nur im Schritttempobereich, um die 110, 120 bpm. Mehr braucht es auch nicht, einen Körper auf Hochtouren zu bringen, so sehr pulsiert diese Maschinenmusik. Link.

Review auf „freiburg.subculture.de“:

Pünktlich zum Jahresende versorgt uns das Münchener Disco-Label „Permanent Vacation“ mit frischem Stuff für unsere Jukeboxen. Die beiden Köpfe dieser Musikschmiede, Benjamin Fröhlich und Tom Bioly, haben keine Mühe gescheut uns eine abwechslungsreiche Compilation zusammen zu stellen. Hinter dem lustigen Albumnamen verbergen sich zehn frische Tracks von verheißungsvollen neuen Talenten. Die haben es faustdick hinter den Ohren: Das Spektrum reicht von Deep bis Disco. Vor allem „Mabonda“ von Roots Unit ist ein zeitloses Meisterwerk an dem man sich einfach nicht satt hören kann. Auch „Grosskariert“ von Jacob Korn sticht etwas heraus und überzeugt mit einem hypnotischen Klang. Der Rest braucht sich nicht zu verstecken und ergänzt sich optimal. Eine tolle Zusammenstellung – I dont want my money back! Link.

Radioplays for Jacob Korn – Grosskariert:

Byte FM: Anstoss mit Klaus Walther (30.11.2009)

FM4 ORF: Liquid Radio (29.11.2009)